Ja, tatsächlich, mein kleines eigenes Unternehmen feiert schon seinen 1. Geburtstag! Genauer gesagt feierte schon seinen 1. Geburtstag, denn der Gründungstag war der 1. September 2021. Grund genug, mal das Jahr etwas Revue passieren zu lassen.
Das erste Mal selbstständig. Selbstständig mit etwas, das ich eigentlich gar nicht gelernt bzw. studiert habe, sondern mit etwas, das ich nur aus Leidenschaft tue. Und das kann ich sagen: Ich habe noch nie soviel gestickt, genäht und produziert wie im vergangenen Jahr! So schön zu sehen, dass meine Arbeit und die daraus entstehenden Produkte Gefallen finden und entweder direkt bei mir als personalisiertes Geschenk bestellt werden oder – was auch neu für mich ist – bei meinem eigenen Marktstand, wie z.B. beim Z’Sammkemma in Söll, gekauft werden!
Ganz einfach ist es nämlich nicht, von Anfang an zu wissen, was genau den Kunden gefällt, was sich gut verkaufen lässt bzw. was man alles in seine Produktpallette mit aufnehmen soll. Auch die Frage, wo und wie verkaufe ich meine Produkte am Besten, hab ich mir anfangs oft gestellt. Macht es Sinn, auf sämtliche Märkte zu gehen, Werbung zu schalten und/oder „Klinken zu putzen“? Wie nutze ich meine Zeit neben Familie und Kindern am besten? Hier gibt es sicher kein „Rezept“ – das muss wohl jede/r für sich selbst rausfinden.
Fakt ist aber, dass Märkte wirklich viel Einsatz erfordern und gerade zu Beginn, wenn man noch keinen „Lagerbestand“ hat, muss viel produziert werden, damit man eben auch genug zum Verkauf anbieten kann! Ich habe einzelne Märkte in Tirol mit mal mehr mal weniger Erfolg probiert. Während der Sommermonate habe ich dann öfters mittwochs einen Stand beim Z’sammkemma in Söll gehabt. Neben der Möglichkeit, auf diesem Markt den Einheimischen meine Produkte mal „in Echt“ zu zeigen, haben auch die vielen Urlauber bei uns das ein oder andere Andenken von mir gekauft! Besonders gut gingen hier die Flachmänner – Schnaps und Berg und Österreich gehören offensichtlich zusammen! Und nachdem ich auch meine Stickmaschine vor Ort hatte, konnte ich die Mitbringsel sogar sofort personalsieren! Das kam wirklich gut an!
Neben diesen „Sofortverkäufen“ habe ich viele Bestellungen für Zeugnis- und Dokumentenmappen bekommen und durfte 5 Erstklässlern (einschließlich meinem Sohn) eine tolle Schultüte für den Schulstart gestalten.
Der wohl größte Auftrag kam jedoch von der Gemeinde Söll. Für die schon lang geplante „Willkommensbox für Neugeborene“ durfte ich die gewünschten kuscheligen Badeponchos mit „Söller Sonnenschein“ besticken und einen passenden, sonnengelben Waschlappen dazu liefern! Die Boxen, in denen all die tollen Sachen Platz finden, hat ausgfuxt.laserei gefertigt, ebenfalls Söllerin – so schön und dankbar, dass Söll hier auf uns kleine, lokale Anbieter vertraut und damit ein Zeichen für Regionalität setzt!
Das erste Jahr mit Söllba gmacht ist echt schnell vergangen und ich freue mich auf alles, was noch so kommt! Auf kreative Herausforderungen, (neue) Märkte, viele (neue) Kunden und den Austausch mit anderen Kunsthandwerkern. Ihr werdet es sehen, denn auf den sozialen Kanälen werde ich natürlich weiter posten und euch an meinem Schaffen teilhaben lassen! Danke für euer Vertrauen und eure Einkäufe bei mir! Christine